Coronavirus: Vorschlag der Krankenkassen zur Finanzierung der Krankenhäuser
Die Finanzierungsgrundlage der Krankenhäuser soll im Laufe der nächsten Woche im Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Nachdem die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihre Vorschläge skizziert hatte (wir berichteten), sollten die Krankenhäuser nach Auffassung der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) Liquiditätshilfen aus dem Gesundheitsfonds erhalten, im Übrigen jedoch jede Krankenhausbehandlung weiterhin nach dem DRG-System abrechnen. Für Corona-Patienten war ein Zusatzentgelt vorgesehen. Verluste durch abgesagte planbare Operationen sollten ausgeglichen werden. Nun haben jedoch der AOK-Bundesverband und die DKG dem Bundesgesundheitsministerium am 20.03.2020 einen gemeinsamen, hiervon abweichenden Vorschlag unterbreitet: Das DRG-System soll bis Ende 2020 außer Kraft gesetzt werden und die Krankenhäuser ein garantiertes Budget erhalten. Die Finanzierung erfolgt aus dem Gesundheitsfonds, ggfs. aufgestockt durch Steuerzuschüsse. Es bleibt weiterhin abzuwarten, wie sich das BMG positionieren wird.
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